«Ewige Liebe oder ein Ende mit Schrecken?» Unsere Heldinnen und Helden haben schon vieles erlebt in Quiz 1 und 2. Nun kommt es zum grossen Finale der «LeseLiebe», noch kann alles passieren... Happy End, Sackgasse oder Flucht in die Freiheit? Grosse Geschichten basieren oft auf einer einfachen Idee. Welche wählst Du für Deine «LeseLiebe»? Er liebt sie.Sie kann sich nicht entscheiden.Er gibt sich die Kugel. Er sehnt sich nach der Leichtigkeit des Seins – und nach anderen Frauen.Für sie ist das unerträglich. Trotzdem führen sie eine lebenslange Beziehung. Sie sind seit 58 Jahren zusammen. Er schreibt ihr zum 82. Geburtstag einen Liebesbrief – so lange wie ein Buch. Weiter Welche Freuden teilen unsere Liebenden? Wie zelebrieren unsere Heldinnen und Helden ihre Liebe? Tanzen: Immer und überall, abends mit Freunden, morgens und nachmittags zu zweit. Eng umschlungen, hemmungslos und alles umreissend, was einem im Weg steht. Ausreiten: Am liebsten am Strand und zwar dann, wenn der Nordwestwind die Wolkenmassen vor sich hertreibt und das Meer aufwühlt. Vorlesen: Aus Romanen und Theaterstücken vorlesen, dann duschen, schliesslich miteinander schlafen, das ist zu einem Ritual geworden. Weiter Die Liebe materialisiert sich häufig in Gegenständen. Welche Objekte dürfen in Deiner Geschichte nicht fehlen? Zigarettenkippen, Mokkatasse, Taschentücher, Parfumflakons – alles, was die einstige Geliebte berührt hat, wird gesammelt. Ein Brillant-Halsband, für eine einzige Ballnacht ausgeliehen, zerstört zwei Leben. Ein besticktes Tuch, das der Gegenspielerin aus der Hand gerissen wird. Weiter Die grosse Liebe bringt Deine Heldinnen und Helden auch zum Philosophieren. Sie kämpfen und zweifeln, manchmal auch an sich selbst. Und stellen Fragen, die es in sich haben. «Aber wo gab es eine andere Welt? Offenbar gab es nur eine Welt, in der alle leben mussten. Wer sie nicht mochte, musste sich etwas Eigenes aufbauen, egal wie.» «Was brachte jemanden zum Lachen, der sich in ein paar Monaten das Leben nehmen wollte?» «Warum nur bist Du in all dem, was ich geschrieben habe, so wenig präsent, während doch unsere Verbindung das Wichtigste in meinem Leben gewesen ist?» Weiter Zu den Zweifeln kommt ein Schicksalsschlag. Welchen sollen die Liebenden überwinden müssen? Psychische Probleme: Die verwirrte Ehefrau setzt die Wohnung in Brand – aus Versehen. Verlust: Ein Kind stirbt, was zur Zerreissprobe für die Eltern wird. Äussere Umstände: Kriegswirren treiben das Paar immer wieder auseinander. Weiter Manchmal ist ein Brief leichter als eine Aussprache. Welches Schreiben würdest Du aufbewahren? «Bitte sei mir nicht böse, wenn ich Dich an manchen Tagen nicht erkenne. Wir beide wissen, dass uns solche Tage bevorstehen. Sei gewiss, dass ich Dich liebe, Dich immer lieben werde und dass ich, was auch kommen mag, das denkbar schönste Leben gelebt habe. Mein Leben mit Dir. Und wenn Du diesen Brief aufbewahrst, um ihn wiederzulesen, so glaube, was darin steht. Ich liebe Dich jetzt, während ich ihn schreibe, und ich liebe Dich jetzt, während Du ihn liest.» «Mir ist klar, dass du gelitten hast, weil du mich kanntest, dass du getrauert hast, und ich hoffe, dass du eines Tages, wenn du nicht mehr so wütend auf mich bist, nicht nur erkennen wirst, dass ich das Einzige getan habe, was ich tun konnte, sondern auch, dass es dir helfen wird, ein richtig gutes Leben zu führen, ein besseres Leben, als du es hättest, wenn wir uns nie begegnet wären. (...) Dein Gesicht, als du vom Tauchen zurückgekommen bist, hat mir alle gesagt. Du hast einen Hunger in dir, Clark. Eine Furchtlosigkeit. Die hast du einfach nur in dir begraben, wie es die meisten Leute tun.» «Aber was geht mich das alles an? Weshalb kümmere ich mich um diese Frauen und um Sie? Mit welchem Recht kommen Sie meine Ruhe stören? Lassen Sie mich, schreiben Sie mir nicht mehr, ich bitte Sie darum, ich fordere es. Dies ist der letzte Brief, den Sie von mir erhalten.» Weiter Zelebrieren wir das Ende über mehrere Fragen! Denn: Geht die Liebe zu Ende, muss die Geschichte noch lange nicht vorbei sein. Und vielleicht ist ja nicht alle Hoffnung verloren. Oder doch? «Artemjew verstand es nicht, sich schön zu trennen. Er verschwand einfach, und fertig.» «Eine wie die andere, dachte er mit Bitterkeit, und Albertine ist wie sie alle – sie ist die Schlimmste von allen. Ich werde mich von ihr trennen. Es kann nie wieder gut werden.» «Liebe, selbst die glühendste und aufrichtigste Liebe, kann, wenn man es richtig anstellt, zu einem Gemisch aus Mitleid und Zorn gerinnen. Seine Liebe war vergangen, war ihm ausgetrieben worden, Monat um Monat, Jahr um Jahr.» Weiter Jetzt stehen alle Zeichen auf Abschied. Und der geschieht so: «Ich wusste, dass wir alle den High-School-Abschluss machen würden, und ich wusste, dass Pip und ich wie vereinbart zusammenwohnen würden. Und ich wusste, dass sie mich nicht auf diese Weise begehrte. Niemals begehren würde. Andere Mädchen, jedes x-beliebige andere Mädchen, aber nicht mich.» «‹Warte›, rief ich ihr nach und schwenkte die Süsskartoffel. ‹Komm, iss eine Kartoffel! Ich habe sie eigens für dich geröstet.› Mein erster Ruf liess sie nur noch schneller laufen, mein zweiter noch schneller und mein dritter verwandelte sie in einen davonfliegenden Vogel. Sie wurde kleiner und kleiner und verschwand. «Aber wenn einer von uns zuerst gehen muss, so bete ich, dass ich es sein möge. Denn er ist stark, und ich bin schwach; er braucht mich nicht so sehr, wie ich ihn – ein Leben ohne ihn wäre kein Leben; wie sollte ich es ertragen? Und dieses Gebet ist unsterblich und wird gesprochen werden, so lange es meinesgleichen gibt. Ich bin die erste Ehefrau; und noch in der letzten werde ich vorhanden sein» Weiter Literarische Liebesgeschichten enden häufig tragisch, durch Krankheit oder Unfall. Und nicht wenige Liebende gehen freiwillig in den Tod. Zu welcher Szene würdest Du gerne die Vorgeschichte kennen? «Ich küsste ihn, versuchte, ihn zurückzuholen. Ich küsste ihn und liess meine Lippen auf seinen liegen, sodass sich unser Atem vermischte und die Tränen aus meinen Augen zu Salz auf seiner Haut wurden, und ich sagte mir, dass irgendwie auch winzige Partikel von ihm zu winzigen Partikeln von mir würden, in meinen Körper aufgenommen, lebendig verschluckt, immerwährend. Ich wollte mich mit jeder Faser an ihn pressen. Ich wollte ihm meinen Willen einflössen. Ich wollte ihm jedes bisschen Leben geben, das ich spürte, und ihn zum Leben zwingen.» «Jetzt, in traumhaftem Entschlusse, hob sie mit beiden Händen die ihr vererbte Waffe und traf mit ganzer Kraft das teure Haupt. Jürgs Arme sanken, er blickte die hoch vor ihm Stehende mit voller Liebe an, ein düsterer Triumph flog über seine Züge, dann stürzte er schwer zusammen.» «Der untergehende Mond, rot wie Gold, legte eine glänzende Bahn den Strom hinauf und auf dieser kam das Schiff langsam überquer gefahren. Als es sich der Stadt näherte, glitten im Froste des Herbstmorgens zwei bleiche Gestalten, die sich fest umwanden, von der dunklen Masse herunter in die kalten Fluten.» Weiter Letzte Sätze. Sie klingen alle recht heiter, irgendwie, aber nicht alles in diesen Geschichten war es. Welche Schlusssätze wählst Du für Deine «LeseLiebe»? «Und dann, wenn sich eine halbe Stunde später der Rand der hellen Scheibe am Horizont hochschiebt, verliert das Meer seine graue Farbe und wird blau. Jetzt beginnt die Einfärbung des Tages. Je höher die Sonne steigt, desto weiter rückt das Blau nach vorne bis zum Ufer. (...) Ich verlasse das Mainufer und betrete eine Telefonzelle an der Uferstrasse. Gesa hebt sofort ab. Du, sage ich, es ist so weit, wir müssen wieder verreisen.» «Dein Himmel sei immer heiter, dein liebes Lächeln – licht und sorglos, und du selbst sei gesegnet für den Augenblick der Seligkeit und des Glücks, den du einem andern einsamen und dankbaren Herzen schenktest! Mein Gott! Ein ganzer Augenblick der Seligkeit! Genügte er nicht für ein ganzes Menschenleben?» «‹Du hättest einfach wegfahren können›, sagte sie. ‹Einfach wegfahren. Aller Sorgen ledig, und mich verlassen können.› Er schmiegte das Gesicht an ihre weissen Haare, ihre rosa Kopfhaut, ihren schön geformten Schädel. Er sagte: ‹Nie und nimmer.›» Weiter Wenn Du möchtest, kannst Du uns hier noch einige Angaben zu Deiner Person machen. Wir behandeln diese streng vertraulich. Wer keine Angaben machen möchte, klickt einfach auf Abschicken. Alter Geschlecht MännlichWeiblich Wo wohnst Du? Basel-StadtBasellandSchweizAusland Abschicken Δ