«Bittersüsse Zweisamkeit» «Bittersüsse Zweisamkeit» Im «LeseLiebe»-Quiz Nr. 1 haben sich unsere Heldinnen und Helden verliebt. Nun sind sie in einer Beziehung angekommen. Ist das Zusammenleben bitter, süss oder eine Mischung aus beidem? Wähle Zitate und Szenen aus und stelle so Deine eigene «LeseLiebe»-Story zusammen. Diesmal geht es um Herausforderungen von Alltagstrott bis Eifersucht. Unsere Liebenden haben sich gefunden. Welche Musik spielt im Takt ihrer Herzen? Über die Links kannst Du kurz reinhören. «James Horner hat mit dem Soundtrack zum Film Braveheart Millionen von Zuschauern zu Tränen gerührt, aber er wusste nicht, dass sein 'For the love of a princess' auch so gut in den Alltag passt.» «Er erinnerte sich der Zeit, als er über das Metrum von Elsbeths Herzschlagen prachtvolle Kathedralen aus Musik errichtet hatte.» «In jener Zeit fuhren wir jeden Morgen zu Bodo’s Bagels und teilten uns einen Sesam-Bagel mit drei verschiedenen Käsesorten. Dort lief immer ein Mix-Tape mit Stones-Songs, was ich ungemein tröstlich fand. Das erste Stück war ‹Sittin’ on a Fence›, eine akustische Ballade, in der Mick und Keith darüber singen, wie dumm die Leute sind, die sich verlieben und Familien gründen.» Weiter Augen sind die Fenster zur Seele. Der Blick des geliebten Gegenübers wird aufgefangen – und unsere Liebenden wissen darin zu lesen: «Kurz finde ich seine Augen und weiss, dass Basti nicht nur meine Tränen sehen kann, sondern auch die Angst, von der ich gerade erzählt habe.» «... und wenn er während der Arbeit Jakob begegnete, glaubte er, in dessen Augen die gleiche Erwartung zu erkennen, die ihn selbst beflügelte, die Erwartung der kommenden Nacht, das Verlangen nach jener zweiten, viel zu kurzen Tageszeit, nach den Berührungen…» «‹Bitte Mel›, sagte Teri. ‹Sei nicht immer so ernst, Süsser, kannst Du keinen Spass verstehen?›‹Wo ist der Spass?›, sagte Mel. Er hielt sein Glas umfasst und blickte seine Frau unverwandt an.» Weiter Liebesbeweise im Alltag – eigentlich sind sie unspektakulär. Und doch braucht es dazu ganz schön viel Mut. Sich mit der schwangeren Partnerin in der Öffentlichkeit zeigen, in einer Zeit, als ein uneheliches Verhältnis ein Skandal war. Die grosse Aussprache: Einander alles erzählen, vor allem die Seitensprünge, ohne Tabu. Keine Ablenkung mehr: Handys ins Meer werfen, um für niemanden mehr erreichbar zu sein. Weiter Wer liebt, kann die tiefsten Gräben mit Leichtigkeit überwinden – könnte man meinen. Aber die Herausforderungen, welche sich unseren Heldinnen und Helden stellen, haben es in sich. Denn ihre Liebe dürfte nicht sein oder kann ihnen sogar gefährlich werden. Ein Priester und eine geschiedene Frau: «Ich werde versuchen, wieder wie früher an dich zu glauben, wenn Cordula gesund wird. Aber wenn sie gesund wird, werde ich bei ihr sein wollen, und wie ist das mit meinem Glauben und meinem Beruf zu vereinbaren?» Eine Lehrerin und ihr Schüler: «Dein Lächeln, Stella, als du hereinkamst, und gleich sahst, dass ich deine Zigarette rauchte. Mit einer Handbewegung batest Du mich, sitzen zu bleiben, dies hier ist ein anderes Territorium, nicht die Klasse, hier brauchst du bei meinem Eintritt nicht aufzustehen.» Eine Asylsuchende und ein Neo-Nazi: «Er war blond, und sie hatte schwarze Locken. Er trug einen Pullover der rechten Szene und Springerstiefel. Sie war eine von denen, die man manchmal vor dem Asylantenheim stehen sah. Sie waren nicht älter als achtzehn. Sie saßen zu zweit auf ihrem Pulverfass, hochexplosiv.» Weiter Und manchmal heisst Liebe auch einfach: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, da sein, wenn einen die geliebte Person braucht. Konkret könnte das heissen: im Kletterpark so gut mit einem Sicherheitsseil umgehen können, dass die geliebte Person vollstes Vertrauen hat eine psychisch kranke Frau heiraten, um ihr Schutz und Geborgenheit bieten zu können dem Kleinstadt-Mief die Stirn bieten, den Stolz nicht verlieren – und täglich gemeinsam im Laden stehen, auch wenn keiner etwas kauft und der Spott die Runde macht Weiter Selbst wenn die Liebenden nicht beisammen sein können, versuchen sie, die Distanz zu überbrücken. Das Medium ihrer Wahl – Briefe. Welchen würdest Du gerne bekommen, heute oder in Zukunft? Oder unterschreiben? «Dass ich Dich liebe, weisst Du; dass ich es Dir tausendfältig gezeigt habe, wirst Du nicht wohl bestreiten können; an diesem schönen Bewusstsein müsstest Du genug haben (...).» «Fliehe, wohin Du willst, ich bin dennoch Dein, ziehe zum äussersten Ende der Welt, ich bin dennoch Dein, lieb hundert andere, ich bin dennoch Dein, ja in der Stunde des Todes bin ich Dein. (....). Dein bin ich. Dein. Dein. Dein Fluch.» «Bald wirst Du zweiundachtzig sein. Du bist um sechs Zentimeter kleiner geworden, Du wiegst nur noch fünfundvierzig Kilo, und immer noch bist Du schön, graziös und begehrenswert. Seit achtundfünfzig Jahren leben wir nun zusammen, und ich liebe Dich mehr denn je...» Weiter Jede Liebe wird mal auf die Probe gestellt. Welche Prüfung wartet auf Deine Liebenden? Ausgerechnet die Geliebte verpfeift einen beim Heimaufseher. Sie ist schwanger. Er lässt ausrichten, er habe das Land verlassen. Für sie ist es eine Beziehung, lebenslang, mitsamt gemeinsamem Kind. Für ihn eine Art On-Off-Geschichte, die er nach jedem Treffen schlicht wieder vergisst. Weiter Als sei dies nicht turbulent genug gewesen, kommt eine dritte Person ins Spiel. Was passiert, wenn die Eifersucht unsere Liebenden packt? «Rosa nahm blutdrucksenkende Mittel und lief wie betäubt umher. Sie lebte mit einer örtlichen Narkose. Man hört zwar alles, aber man kann es aushalten.» «Ich will nicht Voyeurin spielen, ich will ihnen weder folgen noch sie überraschen, doch ihre Zärtlichkeiten lassen mir keine Ruhe, und ich leide darunter, nicht mehr begehrt zu werden, mehr noch, darunter, nie Juliette gewesen zu sein, denn wer hatte mich in ihrem Alter geliebt?» «‹Weisst Du noch, wie wir bei den Powells am Strand getanzt und alle uns beobachtet haben?›‹Magst Du es, wenn Männer an Dich denken?›‹Oh sicher. Glaub ich schon.› Lois’ Wange war an seiner. ‹Es gibt mir das Gefühl, als wär ich im Film, weisst Du? Geht wohl jedem so.›» Weiter Irgendwann kochen die Gefühle hoch, es knallt, und zwar so: «... die Stine schloss sich mit ihm im Zimmer ein und schrie, dass es durchs ganze Haus zu hören war, dass der Bruno ihr gehöre. Die Frau im Flur schrie auch, sie rief nach dem Bruno, der stiess die Stine, dass sie über das Bett fiel, und verlangte den Zimmerschlüssel.» «Sein Blick trifft mich plötzlich knallhart, wütend und aufgebracht, dabei halte ich bewusst die Klappe. Er beginnt wieder zu zappeln und kurz befürchte ich, er hat einen Krampf oder so was, doch er macht sich nur entschlossen aus meinem Klammergriff frei, stösst mich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln von sich und unterbricht dabei keine Sekunde den Blickkontakt.» «Owen kennt mich. Er kennt mich gut. Er kam ins Café Barinn hineingestürzt und liess es sich nicht nehmen, mich sofort zu schubsen und anzuschreien. – ‹Deine Scheissalleingänge kotzen mich wirklich an. Wirklich. Das kotzt mich extrem an.›» Weiter Am schönsten ist natürlich die Versöhnung. Oft gelingt sie, aber nicht immer ... Mit welcher Situation schliesst Du das heutige «LeseLiebe»-Kapitel ab? «Er will mich umarmen, aber ich schubse ihn heftig weg. Doch so leicht lässt er sich nicht abschütteln und schafft es, seine Arme fest um mich zu legen, obwohl ich mich wie ein Aal winde. Doch je heftiger ich zappele, desto fester hält er mich, weil er weiss, dass ich aufgeben werde.Und genau das tue ich, sinke in seine Umarmung und klammere mich an ihn.» «‹Es tut mir leid›‹Mir auch›, sagt sie.Das Lächeln erlischt.Sie sieht nicht aus, als täte es ihr Leid.Sie sieht kämpferisch aus. Sie sieht aus wie eine Löwenmutter, die ihr Junges zurückhaben will.» «Sie ging auf ihn zu, und indem sie den Arm um seine Schulter legte, so dass ihre Köpfe sich berührten, sagte sie:‹Sei nicht traurig.›Er blickte sie kalt an.‹Fass mich nicht an›, sagte er.» Weiter Wenn Du möchtest, kannst Du uns hier noch einige Angaben zu Deiner Person machen. Wir behandeln diese streng vertraulich. Wer keine Angaben machen möchte, klickt einfach auf Abschicken. Alter Geschlecht MännlichWeiblich Wo wohnst Du? Basel-StadtBasellandSchweizAusland Abschicken Δ